
In den letzten Jahren ist die Frage des Fehlverhaltens von Unternehmen und die Notwendigkeit größerer Transparenz in der Europäischen Union in den Vordergrund gerückt. Als Reaktion auf diese Bedenken haben die EU und einzelne Mitgliedstaaten Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern erlassen, um Mitarbeiter zu ermutigen, Fehlverhalten zu melden und sie vor Vergeltungsmaßnahmen zu schützen.
In den letzten Jahren ist die Frage des Fehlverhaltens von Unternehmen und die Notwendigkeit größerer Transparenz in der Europäischen Union in den Vordergrund gerückt. Als Reaktion auf diese Bedenken haben die EU und einzelne Mitgliedstaaten Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern erlassen, um Mitarbeiter zu ermutigen, Fehlverhalten zu melden und sie vor Vergeltungsmaßnahmen zu schützen.
Eine der wichtigsten legislativen Entwicklungen in Frankreich ist das Sapin-2-Waserman-Gesetz, das weitreichende Auswirkungen auf die in Frankreich tätigen Unternehmen hat. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Aspekte des Sapin-2-Waserman-Gesetzes und seine weiteren Auswirkungen auf den Schutz von Hinweisgebern in der EU untersuchen.
Das Sapin-2-Waserman-Gesetz, offiziell bekannt als Gesetz Nr. 2016-1691, wurde in Frankreich im Dezember 2016 verabschiedet und trat am 1. Januar 2018 in Kraft. Diese bahnbrechende Gesetzgebung, die nach dem französischen Finanzminister Michel Sapin und dem französischen Politiker Éric Waserman benannt ist, brachte weitreichende Änderungen für den Schutz von Hinweisgebern, die Einhaltung von Vorschriften in Unternehmen und den Kampf gegen Korruption.
Die Verpflichtungen des Sapin-2-Waserman-Gesetzes:
- Whistleblower-Hotlines: Das Gesetz verpflichtet Unternehmen mit 50 oder mehr Mitarbeitern zur Einrichtung interner Whistleblower-Hotlines. Diese Hotlines dienen als vertrauliche Kanäle für Mitarbeiter, um vermutetes Fehlverhalten, Betrug oder Korruption innerhalb der Organisation zu melden.
- Anonymität und Nichtverfolgung: Das Gesetz stellt sicher, dass Hinweisgeber anonyme Meldungen machen können, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen. Den Unternehmen ist es untersagt, nachteilige Maßnahmen gegen Mitarbeiter zu ergreifen, die in gutem Glauben Fehlverhalten melden.
- Schutz der Identität von Whistleblowern: Das Sapin-2-Waserman-Gesetz legt großen Wert auf den Schutz der Identität von Whistleblowern. Nur eine begrenzte Anzahl von Personen innerhalb des Unternehmens, wie z. B. die benannten Compliance-Beauftragten, erhalten Zugang zur Identität des Hinweisgebers, um die Ermittlungen zu erleichtern.
- Rechtliche Absicherung: Hinweisgeber sind vor zivil-, straf- oder disziplinarrechtlichen Maßnahmen geschützt, wenn sie in gutem Glauben handeln und die gesetzlich vorgeschriebenen Meldeverfahren einhalten.
- Programm zur Belohnung von Hinweisgebern (Whistleblower Reward Program): Das Gesetz sieht ein Programm zur Belohnung von Hinweisgebern vor, um Anreize für Personen zu schaffen, die Informationen über Steuerhinterziehung, Korruption und andere Finanzverbrechen im großen Stil weitergeben. Whistleblower können finanzielle Belohnungen erhalten, wenn ihre Enthüllungen zu erfolgreichen Durchsetzungsmaßnahmen führen.
Auswirkungen des Waserman-Gesetzes auf französische Unternehmen:
Das Gesetz Sapin 2 Waserman hat erhebliche Auswirkungen auf die in Frankreich tätigen Unternehmen. Die Unternehmen werden stärker in die Pflicht genommen, robuste Compliance-Programme und interne Kontrollen einzurichten, um Fehlverhalten aufzudecken und zu verhindern. Durch die Einrichtung von Whistleblower-Hotlines schaffen Unternehmen ein transparentes und rechenschaftspflichtiges Arbeitsumfeld und zeigen damit ihr Engagement für ethische Praktiken.
Für Unternehmen ist die Einhaltung des Sapin-2-Waserman-Gesetzes nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch eine Möglichkeit, eine Kultur der Integrität zu fördern und das Vertrauen von Mitarbeitern, Kunden und Investoren zu gewinnen. Unternehmen, die den Schutz von Hinweisgebern ernst nehmen und der Unternehmensethik Vorrang einräumen, sind eher in der Lage, Spitzentalente anzuziehen, Kunden zu binden und ihren Ruf auf dem Markt zu verbessern.
Die umfassenderen Auswirkungen auf das EU-Whistleblower-Recht:
Das Sapin-2-Waserman-Gesetz ist Teil einer breiteren Bewegung innerhalb der EU zur Verbesserung des Schutzes von Hinweisgebern. Die im Oktober 2019 verabschiedete EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern legt Mindeststandards für den Schutz von Hinweisgebern in allen Mitgliedsstaaten fest. Die Richtlinie verpflichtet die EU-Länder, vertrauliche Meldewege einzurichten, Whistleblower vor Vergeltungsmaßnahmen zu schützen und sicherzustellen, dass sie Zugang zu Rechtsbehelfen haben.
Die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern wird die Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern in der gesamten EU harmonisieren und vereinheitlichen, so dass für Unternehmen, die in mehreren Mitgliedstaaten tätig sind, gleiche Bedingungen herrschen. Sie sendet die deutliche Botschaft, dass die EU sich für die Förderung der Integrität und die Bekämpfung der Korruption auf allen Ebenen einsetzt.
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Als Unternehmen, das in Frankreich oder in der EU tätig ist, müssen Sie die Gesetze zum Schutz von Hinweisgebern einhalten, um Sanktionen zu vermeiden. Wir bei Trusty wissen um die Bedeutung des Schutzes von Hinweisgebern und um den Wert transparenter Unternehmenspraktiken. Deshalb bieten wir eine kostenlose, vertrauliche und sichere Whistleblower-Hotline an, die Ihnen dabei hilft, ein sicheres Umfeld für Mitarbeiter zu schaffen, die Bedenken melden können.
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